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20.1.2018 Wie es ist direkt von einem Zyklon betroffen zu sein

Als wir letzte Woche im Süden der Insel waren, hat sich schon abgezeichnet, dass ein Zyklon genau auf Mauritius zu treffen droht. Die meisten Zyklone im indischen Ozean gehen an Mauritius vorbei. Dadurch regnet es einfach paar Tage lang. Dieser Zyklon, genannt Berguitta, sollte aber anders werden.

Uns wurde geraten ca. 3 Tage bevor der Zyklon eintrifft, genug Vorrat gekauft zu haben. Dazu zählen: verschiedene Hülsenfrüchte in Dosen, genug Wasser, Kerzen, Zündhölzer und Batterien. Das haben wir alles gemacht und sollten somit für den Zyklon gerüstet sein. Vor, währenddessen und nach dem Zyklon dürfen wir alle nicht hinausgehen.

Ein Tag vor dem Zyklon:

Überfüllte Supermärkte und elendslange Schlangen an den Kassen. Wir treffen einen Deutschen an der Kassa, der uns fragt, ob wir uns eh gut auf den Zyklon vorbereitet haben. Er macht mich leicht nervös, weil wir so etwas ja noch nie erlebt haben. Woher sollen wir wissen, ob wir tatsächlich gut vorbereitet sind. Wir erwidern, dass wir an alles gedacht haben. Beim Ausgang treffen wir Pravin. Pravin ist Mauritier und er hat uns am ersten Tag vom Flughafen abgeholt. Wir quetschen ihn noch bezüglich des Zyklons aus. Er scheint alles recht locker zu sehen. Auf meine Frage, ob wir denn duschen werden gehen können, lächelt er. „Auf jeden Fall“, ist seine Antwort. Er rät uns noch genug Vorrat und keine Angst zu haben.

Am Tag des Zyklons:

Wir kommen drauf, dass wir zu wenig Wasser gekauft haben. Wir sehen aus dem Fenster und bemerken, dass es nur leicht windig ist und etwas regnet. Fragend sehen wir uns an, ob wir es wagen sollen Wasser kaufen zu fahren? Wir beschließen es zu tun. Die Lage scheint noch nicht angespannt zu sein. Wir bemerken schnell, dass die Straßen leer sind. Ein paar andere Autos sind auch unterwegs. Dann stehen wir vor dem Supermarkt bei uns in der Nähe. Er hat zu. Wir beschließen noch zu anderen zu fahren, aber davor noch an den Strand zu schauen. Am Strand sind doch einige Menschen. Ein paar sitzen mit dem Regenschirm am Meer. Einige spielen Ball, fischen und wenige sind sogar im Wasser. Die meisten scheinen Einheimische zu sein, die das alles nicht sehr ernst nehmen. Nach einem kurzen Rundblick, fahren wir zu dem Shoppingcenter „La Croisette“. Beim Shoppingcenter wollen wir in die Tiefgarage fahren. Ein Mann deutet uns, dass wir nicht hineinfahren dürfen. Alles hat zu. Wir starten einen dritten Versuch und fahren zum Hypermarkt. Der hat auch zu. Dann müssen wir wohl mit dem Wasser auskommen, das wir haben. Im Notfall dürfen wir uns ein Wasser von unseren Nachbarn holen.

Gegen Abend hin wird der Wind und der Regen stärker. Beim Einschlafen höre ich nur mehr lauten Regen und Sturm. Es beunruhigt uns nicht. So schlimm fühlt es sich bis jetzt nicht an.

Währenddessen und nach dem Zyklon:

Ich schaue im Internet nach und es steht, dass jetzt gerade der Zyklon über Mauritius geht. Draußen ist es windstill und bedeckt. Ich frage mich, ob wir gerade im Auge des Zyklons sind? Ich denke schon. Kurz danach wird es windig und es regnet. Wir bleiben noch den ganzen Tag drinnen und arbeiten, lesen, schauen uns Videos an. Gegen Abend hin klart es wieder auf und der ganze Spuk scheint vorbei zu sein. Zum Abendessen haben wir von unseren Nachbarn Besuch und wir essen gemeinsam. Sie fragen uns, ob wir den Zyklon mitbekommen haben? Sie haben nämlich auch nicht wirklich etwas bemerkt. Wir sind alle sehr froh darüber, dass nichts Gröberes passiert ist. Jedoch sind angeblich Teile der Insel überflutet. Hauptsächlich hat es den Süden der Insel getroffen.

Es war auf jeden Fall eine Erfahrung und ein Erlebnis für uns.

2 Comments

  • 23/01/2018
    reply
    Stephanie

    Das freut mich, dass ihr den Zyklon überstanden habt. Wenn man nicht weiß, was man zu erwarten hat, dann kann das schon ein wenig Stress verursachen. Eine neue Erfahrung auf eurer Reise und gut zu wissen, dass es doch nur halb so schlimm war 🙂

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