Auf unserer Südinsel-Rundreise im Jänner mit dem Wohnwagen kamen wir an einem für uns sehr magischen Ort vorbei – Takaka in der Golden Bay. Leider hatten wir damals nicht genug Zeit, um die Gegend besser kennenzulernen. So beschlossen Martin und ich nach der Wohnwagen-Tour mit unserem neuen eigenen Auto diese Gegend zuerkunden.

Wir mieteten uns über airbnb ein Bach (das neuseeländische Wort für Ferienhaus) auf einem abgelgenen Bauernhof in der Golden Bay. Bei der Ankunft empfingen uns, dachten wir vorerst, aggressive Hunde. Sehr respektvoll gingen wir an ihnen vorbei in unser Bach. Mit der Zeit durften wir bemerken, dass die vier Hunde äußerst liebenswert, zutraulich und neugierig sind. Ein Hund, sein Name ist Pete, tat es mir besonders an. Ich spürte zu einem Hund noch nie so eine starke Verbindung wie zu Pete. Bei meinen abendlichen Spaziergängen auf den nächsten Berg, ist er stets an meiner Seite gewesen.

Unsere netten Gastgeber boten uns an einem Vormittag einen Tee in ihrem Haus an. Sie empfahlen uns ihre Kayaks am Fuße des nahe gelegenen Flusses Aoere zu schnappen und hinaufzupaddeln. Das klang sehr verlockend. Am selben Abend machten wir uns auf den Weg zum Fluss.

Der Fluss schlängelt sich durch ein Riesenfarn überwachsenes Tal, gepaart mit angenehmem Vogelgesang. Nachdem der Bauernhof ziemlich abseits von anderen Ortschaften liegt, waren wir auch mit den Kayaks am Fluss ganz alleine unterwegs. Gemütlich paddeln wir flussaufwärts, bis wir zu einer großen Strömung kommen, an der es für uns schwierig wird, noch weiter voranzukommen. Gemütlich lassen wir uns somit wieder flussabwärts treiben. Beim Ausgangspunkt wieder angekommen gönnen wir uns noch ein Bad im eiskalten Wasser.

Es ist so schön, wie sich kleine Spontanitäten immer wieder ergeben dürfen. Das ist möglich, weil wir uns vom Leben überraschen lassen.